Feuerwehr - Einstellungstest, Bewerbung, Einstellungsvoraussetzungen und Ausbildung
Die Hauptaufgabe der Feuerwehr besteht aus zwei wesentlichen Bereichen: den Brandschutz- und den Rettungsdienst. Um dieser Aufgabe adäquat nachkommen zu können, ist professionelle und vor allem schnelle Hilfe gefragt – und dies rund um die Uhr. Das bedeutet, dass an den Dienst bei der Feuerwehr hohe Anforderungen an die sowohl körperliche als auch psychische Leistungsfähigkeit gestellt werden.
Bei ca. 80.000 Bewerbungen jährlich, dient der Einstellungstest der Feuerwehr insbesondere dazu, zu überprüfen, ob der Bewerber für den anspruchsvollen Dienst bei der Berufsfeuerwehr geeignet ist.
Nach der Bewerbung bei der Feuerwehr werden die eingehenden Bewerbungsunterlagen hinsichtlich der zwingend vorliegenden Einstellungsvoraussetzungen geprüft. Sofern diese erfüllt sind, werden die Bewerber zum Feuerwehr Auswahlverfahren zugelassen.
Der dann folgende Einstellungstest bei der Berufsfeuerwehr setzt sich grundsätzlich aus vier Bereichen zusammen:
Maßgeblich für die Teilnahme am nächsten Testteil ist die erfolgreiche Teilnahme bzw. das Ergebnis der jeweiligen Teststufe.
Die geeigneten Auszubildenden werden unter Beteiligung der personalführenden Dienststelle und des Personalrates ermittelt. Hierbei werden bei gleicher fachlicher Leistung,
Eignung und Befähigung Frauen nach den Bestimmungen des Landesgleichstellungsgesetzes bevorzugt berücksichtigt.
Der schriftliche Einstellungstest bei der Feuerwehr beinhaltet zur Überprüfung der Rechtschreibkenntnisse grundsätzlich ein Diktat, zur Prüfung der mathematischen Fähigkeiten Rechenaufgaben (Dreisatz, Bruch-, Prozentrechnen etc.), Technikaufgaben und zum räumlichen Vorstellungsvermögen. Die Benutzung eines Taschenrechners zur Lösung der Matheaufgaben ist nicht gestattet.
Hier finden Sie weitere Informationen zum schriftlichen Feuerwehr Einstellungstest.
Sollten Sie bisher kein regelmäßiges Training betrieben haben, so stellen wir Ihnen zur Vorbereitung auf den Feuerwehr Sporttest ein Trainingsprogramm der Feuerwehr zur Verfügung.
Der anschließende praktische Feuerwehrtest sieht berufsbezogene Übungen vor, die dazu dienen, die Koordinationsfähigkeit sowie die Teamfähigkeit jedes Bewerbers zu beurteilen. Typische Aufgaben aus diesem Testbereich sind das Lösen einfacher technischer Problemstellungen und die Durchführung allgemeiner handwerklicher Aufgaben.
Hier finden Sie weitere Informationen zum Sporttest & praktischen Test.
In der dritten Stufe sieht der Einstellungstest ein Auswahlgespräch und einen praktischen Eignungstest vor. Das Einzel- oder auch Auswahlgespräch dient in erster Linie dazu, den Bewerber persönlich kennen zu lernen und sein Verhalten in bestimmten Einsatzsituationen zu beurteilen. Im Rahmen dieses Gespräches werden u. a. Fragen zur Berufsmotivation, zum Berufsbild und Berufsalltag, zu den Vor- und Nachteilen, zu persönlichen Stärken und Schwächen etc. gestellt. Zudem erhalten die Bewerber hier die Möglichkeit, sich ausführlich vorzustellen.
Hier finden Sie weitere Informationen zum mündlichen Feuerwehr Eignungstest.
Den letzten Abschnitt des Einstellungstests bei der Feuerwehr ist die sog. amtsärztliche Einstellungsuntersuchung, bei der die allgemeine gesundheitliche Eignung für den Feuerwehr- und Rettungsdienst festgestellt wird. Zudem werden im Rahmen dieser Untersuchung auch Krankheiten ausgeschlossen, die zu einer vorzeitigen Dienstuntauglichkeit führen können.
Da im Dienstverhältnis besondere Anforderungen an Feuerwehrfrauen und – männer gestellt werden (z. B. Personenbeförderungen, Fahrten mit Sonderrechten, Atemschutz etc.) wird bei der ärztlichen Untersuchung unter anderem ein Konditionstest auf einem Fahrradergometer durchgeführt. Hierbei sollten Sie beachten, dass diese Anforderungen, oberhalb der spontanen Leistungsfähigkeit gesunder, durchschnittlich leistungsfähiger Erwachsener liegen.
Hier finden Sie weitere Informationen zur
ärztlichen Einstellungsuntersuchung.
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