Mündlicher Feuerwehr Test
Der mündliche Feuerwehr Einstellungstest (Auswahlgespräch)
Nachdem Sie am ersten Testtag im Rahmen des Feuerwehr Auswahlverfahrens den schriftlichen Teil (Diktat, Matheaufgaben, Fehlertext, Technik-, Logik-, Chemie- und Physikaufgaben) absolviert haben, werden Sie zum Sporttest und praktischen Test bei der Berufsfeuerwehr zugelassen. (Die einzelnen Anforderungen der sportlichen Eignungsprüfung und des praktischen Tests finden Sie hier.)
Nachdem Sie nun am Feuerwehr Sporttest teilgenommen und die körperlichen Anforderungen erfüllt haben, werden Sie zum mündlichen Feuerwehr Einstellungstest, dem Auswahlgespräch und/oder auch Gruppendiskussion, eingeladen. Das Auswahlgespräch oder auch Vorstellungsgespräch findet vor einer Auswahlkommission städtischer Angestellter statt. Diese Kommission besteht meist aus der Gleichstellungsbeauftragten, der Schwerbehindertenvertretung, dem Referenten für Personalwesen sowie einem Mitarbeiter bzw. dem Leiter der Feuerwehr.
Nachdem Sie bereits im schriftlichen Feuerwehr Einstellungstest ausgiebig hinsichtlich Ihrer kognitiven und im Sporttest Ihrer physischen Leistungsfähigkeit geprüft wurden, werden im Vorstellungsgespräch die sog. weichen Faktoren überprüft.
Im Rahmen des mündlichen Feuerwehr Einstellungstests finden die Gespräche als Einzelinterviews oder aber auch als Gruppendiskussionen statt.
Das Einzelgespräch dient vor allem dazu, den Bewerber persönlich besser kennen zu lernen, und etwas über seine Vita bzw. seinen bisherigen Lebenslauf zu erfahren. Daher beginnt das Einzelgespräch vor der Prüfungskommission nach einer kurzen Begrüßung mit der Vorstellung Ihrer eigenen Person. D. h., dass Sie hier die Möglichkeit haben, sich vorzustellen und die wichtigen Stationen Ihres bisherigen Lebens anzuführen.
Es empfiehlt sich dabei, sich vor dem Feuerwehr Einstellungstest diese Stationen stichpunktartig zu notieren und auswendig zu lernen. So kommen Sie während der Vorstellung nicht ins Stocken und vermitteln einen gefestigten und selbstbewussten Eindruck. Diese Selbstvorstellung ist aber nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Sie dient nämlich auch vor allem dazu, dass der Bewerber durch freies Sprechen seine Nervosität verliert und bei den anschließenden Fragen unvoreingenommener antwortet.
Nach dieser Selbstvorstellung werden u. a. Fragen dazu gestellt, wie man sich den beruflichen Alltag bei der Feuerwehr vorstellt. Auch müssen Sie damit rechnen, dass Sie die Vor- und Nachteile des Berufes aufzeigen. Sie sollten sich daher vorher ausgiebig mit dem Beruf auseinandersetzen. Seien Sie dabei ruhig kritisch. Eine realistische Einschätzung auch der Nachteile kommt meist besser an, als ein verklärtes und idealistisches Berufsbild.
Stellen Sie sich im Vorfeld auch selbst mal die Frage, was ein Feuerwehrmann Ihrer Meinung nach unbedingt an Charaktereigenschaften mitbringen sollte und ob Sie diese auch ganz objektiv erfüllen.
Wir haben die möglichen Inhalte des mündlichen Feuerwehr Eignungstestes hier übersichtlich aufgeführt:
- Ausführliche Vorstellung Ihrer Person / Ihres Lebenslaufes
- Fragen zur schulischen Ausbildung / Ausbildung / Werdegang
- Fragen zum Feuerwehrberuf und beruflichen AlltagFragen zur persönlichen Berufsmotivation
- Fragen zu Ihren Stärken und Schwächen
- Fragen zu Ihren Allgemeinbildungskenntnissen
- Fragen zum Inhalt und Ablauf der Feuerwehr Ausbildung
- Fragen nach Lösungsansätzen in Gefahrensituationen / Einsatzanlässen
- Weitere Stressfragen u.v.m.
Sollten Sie zusätzlich zum Einzelgespräch eine Gruppendiskussion durchführen müssen, so erfolgt dies meist in einer Gruppe von ca. 6 Bewerbern. Im Rahmen einer solchen Gruppenaufgabe geht es darum, ein aktuelles Thema möglichst kontrovers zu diskutieren.
Wir raten Ihnen, im gesamten Einzel- oder auch Gruppengespräch ehrlich zu sein bzw. ehrlich zu antworten.
Die ärztliche Untersuchung bei der Feuerwehr
Sofern Sie auch diesen Testabschnitt erfolgreich absolvieren, nehmen Sie zum Abschuss des Feuerwehr Einstellungstests an einer ärztlichen Untersuchung teil.
Hier wird Ihre Tauglichkeit für den Feuerwehr- bzw. Rettungsdienst sowie für das Tragen von Atemschutzausrüstung aus medizinischer Sicht überprüft.
Sollten auch aus medizinischer Sicht keine Einwände bestehen, so werden Sie zur Ausbildung bei der Berufsfeuerwehr zugelassen.
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